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Stadtwanderung in Stubbekøbing
- Lesen Sie diese Seiten vor Ihrer Wanderung
Die Stadt
Hist hvor sundet slår en bugt ligger der en by så smukt (Dort wo der Sund sich krümmt liegt ein Städtchen so schön). In einem naturschönen Gebiet, in einem der südlichsten Sunde in Dänemark, nur 5 km von der Ostsee entfernt liegt eins der ältesten Städtchen in ganz Dänemark.
Das Städtchen heisst Stubbekøbing.
Das Städtchen ist auf einer Landzunge oder auf einem Stumpf angelegt, der den früheren südlichen Naturhafen abgegrenzt hat. Die älteste Geschichte des Städtchens ist nicht bekannt, aber das Gebiet und der Naturhafen sind mehrmals in der Dänemarks Chronik von Saxo beschrieben.
Der frühere Naturhafen am Tyreholmen ist als „Der Falsterske Hafen“ und der Ort erwähnt, wo Svend Tveskæg vermutlich von den Wenden gefangen wurde. Das Städtchen war damals ein Handelsplatz, und der Naturhafen diente als Fischerdorf mit einer vermutlich kleineren Bebauung. Um 1160 wurde die jetzige Kreidesteinkirche gebaut. Die Kirche kann etwa 500 Leute fassen, und somit ist sie ein sicherer Beweis, dass es schon damals viele Leute im Gebiet gab. Die Kirche ist der einzige historische Beweis der mittelalterlichen Grösse des Städtchens, und mit ihrer Lage auf der höchsten Stelle des Stumpfes, wurde sie ein zentraler Sammelpunkt durch die Geschichte.
Im alten Stadtteil gibt es 2 parallele Strassen verbunden mit quer verlaufenden Strassen. Die beiden Strassen sind so angelegt, dass sie die alten Küstenlinien Richtung Süden und Norden folgen. Hinter der Kirche Richtung Osten liegen Møllegade, Grønnegade, Ringgårdsstræde, Farverstræde und Klokkerplads, die als die ältesten Strassen bezeichnet werden müssen, während Søndergade, Vestergade, Havnegade, Bagergade und Apotekerstræde, die westlich der Kirche liegen, später angelegt sind. Zusammen bilden die erwähnten Strassen die Stadtmitte.
Der östliche Teil des Städtchens ist von Wasser zu allen Seiten abgegrenzt gewesen, und der später angelegte Wassermühledamm machte es möglich, sich Richtung Osten auf festem Boden zu bewegen. Ein grosser Teil des Städtchens ist heute ein eingedämmter Fjord, der durch die Zeiten mit Erde gefüllt ist. Der alte Wassermühlendamm liegt in Verlängerung von Møllegade, von Møllestræde und zum Bach Fribrødreåen, der an die letzte Wassermühle des Städtchens vorbeiläuft.
Die Kirche
Falls Sie eine Wanderung durch das Städtchen auf eigener Faust wünschen, müssen Sie auf dem Marktplatz vor der Kirche beginnen. Es ist möglich, um die Kirche zu gehen und die verschiedenen Anbauten zu sehen, die die Kirche durch die Zeit erlebt hat. Der älteste Teil sind die Kreidesteingebäude aus etwa Jahr 1160, und die roten Anbauten aus Backstein sind nachfolgend durch das Mittelalter hinzugekommen.
Die Kirche ist drinnen ebenfalls einen Besuch wert. Die Kirche ist in romanischem Stil als ein romanisches Basilikagebäude mit hohem Mittschiff und 2 Seitenschiffen gebaut. Die Kirche ist mit Kalkgemälden aus dem 15. Jahrhundert geschmückt. Die Kanzel, die Altartafel etc. der Kirche stehen wie einzigartige Holzschnitzerarbeiten da und müssen gesehen werden. Der Grönland Missionar Hans Egede war mit dem Städtchen und der Kirche verbunden, wo sein Schwiegersohn Pfarrer war. Es gibt ein Denkmal über Hans Egede hinter der Kanzel in der Kirche.
Auf dem Marktplatz gibt es mehrere für das Städtchen so imponierende Gebäude. Richtung Norden sehen Sie das nach den Zeichnungen des berühmten Architekten Wilhelm Tvede 1859-1860 gebaute Rathaus. Das Rathaus liegt schön am Havnegade, und vom Bauzeitpunkt an hatte man einen grossartigen Blick auf Grønsund. Die Ziegeldetails des Gebäudes sind einmalig und prägen nicht nur das Gebäude, sondern geben dem Marktplatz eine gewisse Qualität.
Der Marktplatz und das Pfarrhaus
Auf dem Marktplatz liegen auch das 1862 gebaute Pfarrhaus, und das 1850 als die damalige Schule gebaute Postamt. Das Postamt unterschiedet sich von den anderen grossen Gebäuden auf dem Marktplatz, indem es geputzt und bemalen ist. Damals als das Postamt gebaut wurde, war es das grösste Gebäude auf dem Marktplatz, und der Stil war dem damaligen Stadtmilieu mit den getünchten Häusern angepasst.
Es gibt nicht sehr viele Fachwerkgebäude im Städtchen. Es gibt aber einzelne schöne gut bewahrte Fachwerkgebäude in Vestergade. Das älteste Haus des Städtchens stammt etwa aus dem Jahre 1700 und hat ein imponierendes Interieur mit grossen Füllungstüren mit Festerbanksetzungen, die ein Schloss würdig sind. Die Türen stammen möglicherweise auch aus dem im 18. Jahrhundert niedergerissenen Nykøbing Schloss.
Das Städtchen ist wie die meisten Hansestädte in Dänemark von Kriegen und Stadtfeuer in den letzten 1000 Jahren verwüstet gewesen, aber das letzte grosse Feuer des Städtchens fand im Jahre 1771 statt. Viele Häuser wurden nach dem Feuer registriert, und viele wurden wieder aufgebaut, und deshalb weiss man nicht mit Gewissheit, ob es mehrere ältere Häuser in der Stadtmitte gibt, die aus der Periode vor dem grossen Feuer im Jahre 1771 stammen. Leider für die Stadt hat das Fachwerk, das aus Eichenholz besteht, normalerweise eine Lebenszeit von etwa 200 Jahren. Die Fachwerkgebäude, die bewahrt sind, stammen etwa aus dem Jahre 1800. In den vielen Hinterhöfen des Städtchens gibt es noch Fachwerk obschon in einem sehr geringen Zustand.
Stadtwanderung im alten Städtchen
Eine Stadtwanderung durch den ältesten Stadtteil muss durch Grønnegade, Klokkerplads, durch Møllegade, durch Møllestræde bis Tyreholmen geführt werden, wo der alte Hafen in der Wikingerzeit lag.
Folgen Sie die Strasse am Tyreholmen entlang bis Ringgårdsstræde, die die alte Havnegade war, durch Ringgårdsstræde, wo da obere Teil wahrscheinlich die älteste angelegte Strasse in der Stadt ist. Die Strasse ist wahrscheinlich als eine Bauplatzstrasse vom Hafen zum Friedhof angelegt. Hier wurden die Kreidesteine für die Kirche vom Hafen und zum Bauplatz etwa im Jahre 1160 transportiert. Folgen Sie die Strasse in Møllegade, kommen Sie wieder zum Marktplatz.
Die Strassen bilden „Stadträume“. Stadtmilieus, wo die Häuser, die „die Räume“ des Städtchens umkränzen, sehr variable Gebäudehöhen haben.
Es besteht kein Zweifel, dass die meisten Leute sich am besten in „den Stadträumen“ befinden, die mit den niedrigsten Häusern gebildet sind.
In den kleinen Städten geben die kleinen Häuser eine gute stimmungsgefüllte Wirkung mit frischer Luft, einer guten Akustik und einem angenehmen Licht. Die Häuser wirken nicht belastend auf den Strassen, und es gibt viele Sonnenscheinstunden, wo die Sonne die Fassaden und Strassenbelegungen aufwärmen. Es ergibt eine Heizungsakkumulierung, die lange hält und diejenigen freut, die am Abend eine Wanderung wünschen.
Wenn Sie daran zweifeln, wo Sie sind, bitte nicht vergessen, dass die Kirche am höchsten in der Stadtmitte liegt. Wenn Sie im östlichen Stadtteil sind, gehen Sie nach oben, und Sie kommen zurück zur Kirche.
Sowohl Grønnegade als auch Møllegade haben mehrere schöne restaurierte Stadthäuser. Sie müssen nicht sehr weit gehen, bevor Sie ein Gebäude mit Toreingang erreichen, ein sogenanntes Torhaus. Diese zeugen von den früheren Gewerben, wo die Tore Eingang zu den dahinter liegenden Höfen mit Hinterhäusern waren.
Diese Gebäude waren Stadthöfe, die Gewerbe wie Kaufmann, Pferde- und Viehhändler, Schlachtergewerbe, Bräuerei, Töpferei, Pfeifendreher, Handwerk usw. beherbergten. Leider sind alle alte Unternehmen nicht mehr ein Teil des Stadtbildes.
Man hat im Jahre 1713 auf der südlichen Neigung bis zum alten Hafen Versuche mit Anbau von Tabak gemacht. Hier gab es Licht und Wärme und eine reflektierende Sonne vom Wasser im Mühlendamm. Der Tabak wurde gelobt und sollte wie verlautet genauso gut wie ausländischer Tabak sein.
Die Stadt hatte früher mehrere Magazine für Getreide und andere Handelswaren, aber leider sind diese niedergerissen oder für Wohnungen umgebaut. Einige gibt es immer noch u.a. in Møllegade, Skibshandlerstræde – eine Nebenstrasse zu Grønnegade, und einige gibt es auf dem Parkplatz hinter Netto zu sehen.
Ausser „den Torhäusern“ finden Sie die kleinen Einfamilienhäuser. Die meisten haben mit Fachwerk zur Strasse gestanden, aber diese sind renoviert, und die Fachwerkfassaden sind mit ziegelgemauerten Fassaden ersetzt.
Der Hafen
Sie dürfen nicht vergessen, dass Stubbekøbing ein Fischerstädtchen ist, und dass Fischerei und Handel seit 1000 Jahren die Gewerbegrundlage der Stadt gewesen sind. Eine Wanderung zum Hafen muss eine Notwendigkeit sein, wenn Sie mit Recht sagen können, dass Sie das Städtchen besucht haben.
Der Hafen liegt mit einem grossen Pflastersteinbelegten Hafenplatz. Der Pflasterstein ist in einem schönen gebogenen Muster gelegt. Am Hafen gibt es ein Hafenmilieu, wo Getreidemagazine, Silos, Steinen, die zusammen mit den Schiffen, die den Hafen anlaufen, ein gemütliches Milieu bilden.
Die Fähre nach Bogø segelt während des Sommers für die Touristen und gibt, zusammen mit den vielen Freizeitkapitänen, dem Hafen des Städtchens eine gemütliche Stimmung.
Es gibt gute Parkmöglichkeiten in der Stadtmitte, und Stubbekøbing ist ein gutes Touristenziel für sowohl Jugendliche als auch ältere Leute, die ein gemütliches altes Handelsstädtchen erleben möchten, umgeben von Grünflächen mit einem aktiven Gewerbe- und Yachthafen.
Viel Spass!
Von: Bjørn Nielsen